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Frauthentisch is back


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Zurück zu mir: Wie ich mich wiederfand, als ich mich verloren hatte
Liebe Schwestern da draußen, nach langer Stille melde ich mich zurück. Die Pause war nicht freiwillig; gesundheitliche Probleme zwangen mich, Frauthentisch sehr abrupt ruhen zu lassen. Mir ist nämlich etwas passiert, war du vielleicht auch kennst: Ich hatte mich selbst verloren.
Dieser Gedanke kam mir durch eine Teilnehmerin meines Halbzeitkurses (der übrigens im März 26. wieder startet! Infos: campus-we.ch/halbzeitprogramm). Viele von uns kennen das: Wir verlieren uns im Geben – in der Arbeit, in Beziehungen, in der Gemeinde. Wir powern durch und vergessen, uns um unsere innere Stimme zu kümmern.
Meine Alarmsignale:
  • Ich spürte eine enorme, schnell aufflammende Wut – auf Menschen, auf Gott.
  • Ich hatte keine Energie mehr. Schon morgens war mir alles zuviel.
  • Trotz genügend Ruhezeiten fühlte ich mich nie erholt.
  • Ich verlor Träume, Hoffnung und wurde zynisch.
Der Weg zurück: Zeit, Gefühle und Gegenüber
Das Gute: Wir können lernen, uns wiederzufinden. Es ist ein Prozess, der drei Dinge braucht: Zeit, das Unbequeme und gute Begleiter.
1. Zeit nehmen
Sich selbst zu finden, braucht Zeit – nicht nur ein paar Atemübungen. Ich musste aus meinem Setting raus, aber du kannst dir täglich eine bewusste Stunde "herausschnitzen" (z. B. durch Verzicht auf Social Media oder TV). Nutze diese Zeit, um auf deine inneren Gespräche zu hören. Ich schreibe meine Gedanken auf, führe Dialoge mit mir oder Gott – wichtig ist, dranzubleiben.
2. Das Unbequeme anschauen
Im Alltag übergehen wir unschöne Gefühle. Wir entwickeln Bewältigungsstrategien (bei mir war es das ständige "Verstehen" und Erklären), die uns kurz helfen, aber langfristig einschränken. Die bittere Wahrheit ist: Die Heilung für den Schmerz liegt im Schmerz. Erst wenn ich die Traurigkeit und den Schmerz zulasse, verliert er seinen Schrecken. Es fühlt sich zuerst masochistisch an, aber das Anschauen macht Gefühle irgendwann "gelebt" und schenkt Freiheit.
3. Gute Gegenüber
Ich hätte es ohne mein Umfeld nicht geschafft. Es braucht nicht viele, sondern die Richtigen (Qualität statt Quantität). Sie müssen dich nicht bewerten, sondern tragen. Und ganz wichtig: Nimm professionelle Hilfe in Anspruch! Ich hatte erstmals regelmäßige Psychotherapie – das hat den Prozess enorm beschleunigt. Wir sind es uns wert, um diese Hilfe zu kämpfen.
4. Mit Gott reingehen
Meine Wut, meine Verzweiflung – ich habe sie zu Gott gebracht. Der gottverlassene Gott kennt all das. Das hat mir geholfen. Er kann die Wut aushalten. Lies mal die Wutpsalmen in der Bibel – sie sind erstaunlich und geben dir eine Sprache für deine Gefühle.
Ich hoffe, meine Learnings kürzen dir deinen Weg ab. Wir sind es wert, uns wiederzufinden.

Hast du dich selbst in letzter Zeit verloren? Schreib mir einen Kommentar, was dir geholfen hat! Danke, dass du wieder rein hörst. Ich freue mich sehr, zurück zu sein.

 
 
 

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