top of page

Transkripte

Wir werden in Zukunft Transkripte von den Folgen zur Verfügung stellen. Das hilft, Dinge schneller wieder zu finden. 

Transkript Stolperstein 8: Depressionen

Simea

So, ihr hört Frauthentisch und heute sitzt mit mir, Sie mir gut, gegenüber die Jasmin Diermann. Hallo Jasmin!

 

Jasmin

Hey, Simea.

 

Simea

Schön, dass du da bist. Euch allen Hörerinnen willkommen nach der Winterpause. Ich hoffe, ihr seid alle fit und happy und erholt und voll runtergekommen.

Wir befinden uns in der Reihe Stolpersteine und haben schon gesprochen zum Beispiel über Frausein und Leitung oder über Schuldgefühle als Mutter, über enttäuschte Erwartungen, ADHS, also diverse Themen. Wenn ihr jetzt gerade erst eingestiegen seid, dann könnt ihr gerne noch mal nachhören, was es da sonst noch so für Frauen und für Stolpersteine gibt. Und jetzt heute sprechen wir über das Thema Depressionen. Und Jasmin, bevor wir jetzt so voll ins Thema einsteigen, erzähl doch mal kurz unseren Hörerinnen, was machst du so im Leben, wie alt bist du?

 

Jasmin

Sehr gerne. Ich bin 24 Jahre jung und habe kürzlich das TDS abgeschlossen, Theologisch-Diakonisches Seminar in Aarau. Das war eine Ausbildung zur Sozialdiakonin mit Gemeindeanimation. Das hat mir sehr Spaß gemacht. Das war jetzt die letzten vier Jahre. Gleichzeitig habe ich vor fünf Jahren angefangen in der Thomaskirche Basel zu arbeiten als Jugendarbeiterin und lieb meinen Beruf wirklich sehr. Genau. Momentan auch noch frisch verheiratet, seit knapp drei Monaten. Und yes, das macht Spaß und Freude.

 

Simea

Sehr gut, herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit und aber auch zu deinem Abschluss beim TDS. Voll cool. Möchtest du noch ganz kurz deinen geistlichen Hintergrund erzählen?

 

Jasmin

Ich arbeite in einer reformierten Gemeinde, liebe es ökumenisch miteinander zu wirken, Königreich Gottes zu bauen. Als ich zum Glauben kam, habe ich angefangen in die Heilsame zu gehen und war auch schon im ICF oder in der Gellertkirche und bin einfach so etwas vernetzt im Basler Christenkuchen.

 

Simea

Ja, voll gut. Jasmin, du wurdest bei uns bei Campus für Christens in der Amen Zeitschrift, das war Nummer 162, wurdest du porträtiert, kurz Klammer auf, mache ich einen kleinen Werbeblock für das Armen Magazin. Also das ist richtig, richtig ein cooles christliches Magazin, was sich mit allen möglichen Themen beschäftigt. Das ist halt immer so ein Thema pro Ausgabe und da ist sehr schöne Kunst drin, eben tolle Menschen, Interviews, Artikel, alles mögliche, was euren Glauben irgendwie bereichern kann. Und eben da war jetzt Jasmin in der letzten Ausgabe drin. Und da stand, ich zitiere das gerade mal, seit Jasmin denken kann, ist da diese Tiefgründigkeit, mit der sie ans Leben herangeht. Sie beschreibt sich selbst als sensibles Kind, das sich viel und oft Gedanken macht.

Wie würdest du dich sonst noch so beschreiben? Was für Eigenschaften machen dich noch aus?

 

Jasmin

Ich glaube, seit ich eben so Teenie war, bin, war, hatte ich da eben diese Tiefgründigkeit, die auch verbunden ist mit einer großen Empathie für Menschen. Das trage ich noch heute. Ich habe großes Mitgefühl. Ich spüre Menschen sehr oft, wo sie gerade so dran sind und drinstecken. Es ist nicht immer so einfach, wenn man daneben die anderen auch so spürt und so. Aber grundsätzlich glaube ich, ist auch noch einfach voll eine Gabe oder auch ein Geschenk, da so hineinzufühlen. Ich lieb's mit Menschen, einen Weg zu gehen, so Prozesse mitzufiebern, mitzutragen und darin ihnen ein Gegenüber zu sein, das sie wirklich wahrnimmt, das ehrlich ist mit ihnen. Ich liebe deinen Titel, deinen Namen von deinem Podcast, Frauthentisch. Authentisch sein ist für mich etwas sehr wichtiges. Zum Beispiel, wenn ich predige, dann kann ich nicht einfach über irgendein Thema predigen, das mir geradezu zu gewürfelt wird, sondern ich muss das Thema dann unbedingt mit meinen eigenen Prozessen verbinden oder wo ich selbst gerade dran bin, weil ich mir irgendwie nicht treu bin. Ich kann mir nicht einfach vorne hinstellen, so ohne irgendwie meine Persönlichkeit hineinfließen zu lassen oder wo ich gerade dran bin. Genau, das gehört für mich zum ehrlich-authentisch-sein dazu. Vor allem als Jugend-Pastorin und in einer Generation, in der es so wichtig ist, einfach ehrlich zu sein. Ja, genau.

 

Simea

Das ist schon so eine Hochsensibilität dann wahrscheinlich oder die du hast. Ja eben es ist wie du es auch schon gesagt hast, es ist manchmal schwierig, aber es ist auch ein mega Privileg, dass man so genau weiß, was bei den anderen los ist.

 

Jasmin

Ja, voll, definitiv.

 

Simea

Genau, ich gehe nochmal kurz zurück in den Text. Da heißt es, dass du dir schon mit 13 die Frage Warum gibt es mich und wohin führt das Ganze überhaupt gestellt hast. Das finde ich führt uns jetzt ganz gut in unser Thema ein. Möchtest du mal kurz ausführen? Möchtest du mal hier ausführen, was die Frage oder diese Fragen mit dir gemacht haben?

 

Jasmin

Diese Fragen haben mich einfach in so ein Nachdenken hineingeführt. Je nachdem auch ungesundes Nachgrübeln über Dinge, über den Sinn des Lebens. Ich meine, es ist eine riesen Frage für ein 13-jähriges Teenie-Girl. Ich habe mich auch daran erinnert, dass ich da eine Frage vorhin eingelesen habe. Hey, in meiner FMS-Zeit mit etwa 15 Jahren, da habe ich meine selbstständige Arbeit über Extremsport geschrieben und darin die Fragen, was ist eigentlich der Sinn des Lebens, wieso tun diese Menschen, wieso gehen sie an ihr eigenes Extrem und da wurde ich einfach nochmals daran erinnert, wie tiefgründig irgendwie ich unterwegs war oder auch heute noch bin. Und ja, diese Fragen damals... Die haben einfach so... Das ist noch schwierig zu beschreiben, aber die haben mich an einen Ort geführt, der je nachdem sehr dunkel war. Wo ich wie so rücksichtslos mit mir selbst umgegangen bin. Ich habe auch Mobbing erfahren, im Alter von 12, 13, 14. Das kam dann noch dazu, so nicht wirklich Anschluss zu finden bei Freunden oder mich selbst zu hinterfragen, wieso bin ich hier. Ja, genau. Das war nicht so einfach.

 

Simea

Okay. Ich hör immer wieder mehr, also immer häufiger, auch dass gerade eben junge Leute mit Depressionen zu kämpfen haben. In Deutschland gibt es auch wahnsinnige Fälle seit Corona, also dass das echt zugenommen hat. Kannst du dich erinnern bei dir, wann du gedacht hast irgendwann mal, ey, das ist nicht normal, was bei mir ist. Also es ist nicht nur diese Tiefgründigkeit, es sind nicht nur normale Gedanken, die ich mir mache, so ein bisschen dramamäßig, Teenie oder so, sondern es ist wirklich irgendwas, irgendwas stimmt nicht.

 

Jasmin

Bei mir hat sich das ausgeprägt, also diese Krübelei. Das Nachgrübeln, das wurde mir bewusst vor zweieinhalb Jahren etwa, als ich mich dazu entschieden habe, in eine christliche Familie zu ziehen. Ich habe damals mit einer Freundin zusammen gewohnt in Norwegen und dann habe ich gemerkt, ich glaube, es ist dran, in eine Familie zu ziehen (obwohl ich dachte, warum sollte ich das tun? Oder ja, irgendwie da auch nicht so ganz den Sinn dahinter gesehen hab. Und auch sehr Angst davor hatte, in eine intakte christliche Familie hinein zu gehen. Und wusste da, hey, das könnte wahrscheinlich ziemlich viel in mir hochbringen. Triggern von meiner eigenen Vergangenheit, von meiner Familiengeschichte, weil... Ja, das da leider nicht so ein Familiengeflecht ist, das jetzt voll zusammenhält oder man weiß irgendwo voneinander wo man steht. Das ist sehr schade.) Aber ich habe gemerkt, hey, das zu sehen, das mitzuerleben hat in mir das Nachdenken vertieft und dann kam ich in so ein Grundgefühl hinein von mir ist eigentlich alles zu viel.

Genau, ich habe gemerkt oder verbildlicht, sehe ich so verschiedene Lego-Konstrukte, die irgendwo jemand daran baut, aber du wirst wie nie fertig. Und so ging es mir in dieser Zeit, als ich gemerkt habe, hey, irgendwas ist komisch, weil ich einfach in so ein ungesundes Nachgrübeln hineinkam, über 100.000 Dinge gefüllt.

 

Jasmin (10:23.79)

Und dieses Gefühl von diesem Überfordertsein hat dann wie meine Gefühle auch ziemlich taub gemacht. Ich kam in eine Gefühlstaubheit hinein, wo ich nicht mehr nachdenken wollte über all diese vielen Sachen. Und das dann connectet mit einer Antriebslosigkeit, wie alles einfach schwer wurde.

 

Es ist echt ein schwieriges Gefühl, das zu beschreiben, aber du bist wie so in einem Sumpf. Und du versuchst, je mehr du dich eigentlich bewegst, je mehr du nachdenkst, desto tiefer rutschst du rein in die Tiefen deiner Gedanken.

 

Simea

Mhm.

 

Jasmin

Und irgendwann habe ich gemerkt, es fällt mir schwer, tiefe Freude zu erleben. Ich meine, es ist voll easy. In dieser Familie, mit der ich zusammen gewohnt habe, ging es darum, einfach mit ihnen Alltag zu leben. Die Kids bringen so eine Freude und so eine Leichtigkeit in den Alltag. Das ist wirklich mega schön. Ich habe gemerkt habe, irgendwie hadere ich aber damit, mich komplett auf diese Freude einzulassen oder mich ihnen voll und ganz zu widmen. Und da habe ich einfach gemerkt, jetzt wird es wie zum Stolperstein, jetzt komme ich hier nicht weiter.

 

Simea

Okay, und dann hast du was gemacht?

 

Jasmin

Und dann, das war eben in einer Zeit, wo wir, ich und mein Mann eigentlich unsere Hochzeit geplant hätten. Für im Mai, also im September, August, September 2021. Da haben wir eigentlich konkret geplant für den Mai 2022. Und haben save the date rausgegeben und alles. Haben die Hochzeit ja schon mal verschoben, wussten jetzt so, hey jetzt kommt die und das ist voll gut und so und ich habe einfach so heftig in mir gerungen mit diesen vielen Prozessen, die losgingen im Leben mit der Familie aber auch im ganz konkret Ehevorbereitung, was heißt das, wie wird das zusammen zu leben etc. Und da gingen einfach so viele Prozesse hoch auf einmal, wo ich merkte, das ist eigentlich völlig zu viel. Und dann hatte ich wie so einen Moment, wo irgendwie in mir alles so gefühlt hab wurde und sich so ein richtiger Shutdown. Und da kam ich in so ein Weinen hinein, das wenig aufgehört hat und ich weiß noch, ich war da alleine zu Hause und ich wusste, ich kann nicht heiraten, wir müssen es irgendwie nochmals verschieben. Ich kann irgendwie, ich komm nicht klar mit mir selbst gerade und dann weiß ich noch wie die Gasteltern nach Hause kamen und mich so vorgefunden haben und wir dann ein ernstes Gespräch hatten und sie wie gesagt haben, hey denkst du nicht, das wäre super wenn du in eine Psychotherapie gehst, weil die Dinge die gerade hochkommen, das wäre echt gut wenn du da professionelle Hilfe hättest.

Und da wurde mir bewusst, ich brauche Hilfe, ich kann diesen Prozess nicht alleine durchsteuern. So fest ich das will, so oft, oder ja so sehr ich mir auch bewusst bin, dass ich das eigentlich immer alleine gemacht habe. Von meiner Persönlichkeit her bin ich jemand, der gerne Sachen alleine durchzieht. Und ja, ich schaffe das schon und ich bin schon genug stark und ich brauche niemanden dabei. Und ich wie gemerkt habe, nein. Diesmal nicht mehr. Das geht wie nicht.

 

Simea

Und ist dann gleich die Diagnosedepression im Raum gestanden oder ging das noch ein bisschen?

 

Jasmin

Ich glaube, das ging noch ein bisschen, weil ich zuerst gedacht habe, ich bin ein Problem. Oder ich bin jetzt ein Problem, das zu lösen gilt. Und allein dieser Gedanke hat mich wiederum ziemlich überfordert, aber es war einer meiner eigenen Gedanken. Das war jetzt nicht etwas, das der Psychiater dann gesagt hat. Aber ich wusste, wie okay. Ich brauche jetzt einfach mal ein Gespräch mit jemandem, der neutral ist.

Dann habe ich mich wieder darauf eingelassen, es ging alles sehr schnell. Und circa zwei, drei Wochen später hatte ich dann ein erstes Gespräch mit einem Psychiater hier in Basel. Und er hat einfach mal zugehört. Und am Anfang, da weiß ich noch, am Anfang haben wir wie noch so damit gerungen, verschieben wir die Hochzeit wirklich oder nicht? Und er hat mir aber geraten, hey nein, das wird dann vielleicht so ein Burnout führen, weil er als Psychiater gesehen hat, du hast wie zu viele Prozesse, die gerade gleichzeitig in deinem Hirn ablaufen, dass es irgendwann einfach zu einer Kurzschlussreaktion kommen könnte.

Und da stand noch keine Diagnosedepression im Raum. Erst nach vielen Malen zu ihm zu gehen. Ich hatte dann wöchentlich Sitzungen für zwei Jahre lang. Oder ein, drei Vierteljahr, um genau zu sein. Und ich musste zuerst Vertrauen aufbauen zum Psychiater. Ich meine, das war noch mal etwas ganz anderes. Meine mit deinen Freunden über Gefühle zu reden, ist das eine. Aber dich einer komplett fremden Person zu öffnen.

 

Simea

Und also ich meine, ich stell es mir dann schon noch krass, wie schwer war es die Hochzeit zu verschieben.

 

Jasmin

Sehr schwer. Es war gar nicht einfach. Vor allem, ich musste mir wie so zugestehen, okay, jetzt muss ich auf mich hören, nochmals. Gleichzeitig kenne ich das Herz von meinem Mann und ich weiß auch, wie schwierig das für ihn da war. Und ich wusste aber, unsere Beziehung würde das aushalten. Es war wie so eine tiefe Überzeugung davon. Hey, wir gehen da durch zusammen und ich bin nicht allein in diesem Prozess. Ich wusste einfach, er verlässt mich nicht. Die Angst vor Ablehnung war richtig groß. Richtig groß. Aber ich kann mich einfach noch erinnern, wie ich es ihm damals gesagt habe, ich habe ihm alles aufgeschrieben, so in einen Brief, weil ich die Worte dazu gar nicht gefunden habe, wie es mir in mir wirklich aussieht. Mit all diesen Gedanken und Prozessen.

 

Simea

Ja, das glaube ich.

 

Jasmin

Und dann haben wir es einfach vor Gott gebracht und zusammengebetet in diesem Moment. Und gemerkt, hey, auch wir gehen da nicht alleine durch. Es ist nicht nur er und ich in diesem Bund sozusagen, sondern da ist ein Dritter dabei. Und der hält sein Herz und dieser Gott der hält auch mein Herz. Und so haben wir uns dazu entschieden, bis auf weiteres die Hochzeit zu verschieben.

Und ich ging weiter in die Psychotherapie und es war wahrscheinlich die beste Entscheidung ever für mein Leben, da diese Hochzeit zu verschieben. Wir sehen jetzt die Frucht davon, auch aus dieser Zeit.

 

Simea

Ich finde es einen schönen Übergang, wie du schon jetzt auch Jesus mit reingenommen hast. Du hast, also ich zitiere es nochmal, da wurde gesagt, mit Jesus übersteht sie diese dunklen Zeiten im Loch, in denen es nicht vorwärts zu gehen scheint. Kannst du da mal genauer erzählen, was, wie hast du ihn erlebt in dieser tiefen Anfangs, wahrscheinlich die tiefen Anfangsphase war wahrscheinlich die schlimmste, oder?

 

Jasmin

Als ich so weiter mit dem Psychiater unterwegs war, war Glaube immer wieder ein Thema, weil, ja voll, er war, glaube ich, er war ein christlicher Psychiater, aber trotzdem ging es wie nicht prima um den Glauben jetzt in unseren Sitzungen, sondern eigentlich um die rohen Fakten von meiner Geschichte. von den Dingen, die hoch kamen. Und der Glaube war, wie einfach so etwas, das mitgelaufen ist, die ganze Zeit. Aber es ging selten in der Psychotherapie dann darum, irgendwie jetzt über Jesus zu sprechen. Er hat mich einfach immer wieder ermutigt, im Gespräch zu bleiben mit Gott. Und das war sehr schwierig. Das war echt herausfordernd. Ich, von meiner Persönlichkeit her, jetzt so. Als ich zu Jesus gefunden habe mit 13 und dann in die Heilseme ging und dann für Leute anfing zu beten, den Heiligen Geist kennengelernt habe, da war ich so richtig on fire, kann man sagen. Und ich dachte, ja Gott, der wirkt Wunder, der heilt Menschen. Ich habe es auch gesehen, wie er Menschen geheilt hat und das hat mich völlig fasziniert. Und ich wollte das wie auch sehen in meinem Leben und so weiter für meine eigene Familie und hat so Glauben in meinem Herzen gestört.

Und dann mit der Konfrontation mit meiner Geschichte und mit dem Fakt, dass ich jetzt in einer latenten Depression, das war die erste Diagnose, also eigentlich eine Depression, die wie unterschwellig da ist und plötzlich an die Oberfläche kommt und durchdrückt. Und eigentlich wie so ein Wellen kommt. Das war so die Diagnose. Mit dieser Diagnose wusste ich dann wie, hey, okay, ich bin jetzt an einem Ort, wo ich mich danach sehnen würde, dass Gott das einfach wegnimmt, einfach heilt, einfach Menschen haben für mich gebetet, aber es hat nicht viel gebracht sozusagen. Es hat mir im Moment immer wieder mal Frieden gegeben, wenn Menschen für mich gebetet haben, aber ich wusste, wie er nimmt es das nicht einfach weg. Und diese Realisation, die war schon schwierig, einfach so anzunehmen, gerade wenn man so denkt, von wo ich her komme, so full on fire.

Und dann wurde es auch schwierig für Menschen zu beten. Also es gab eine Zeit, wo ich so dachte, hey, wie kann ich jetzt noch für Menschen beten, wenn ich selbst das irgendwie nicht so erlebe? Und darin trotzdem die Einladung von Gott zu sehen, hey, und gerade darum möchte ich für Menschen beten. Gerade darum, weil ich das eigene nicht sehe, möchte ich genau nach dem, quasi nach dem hungern, dass ich Heilung sehe für Leute, die mit Depressionen oder Angstzuständen etc. leiden.

 

 

Simea

Jetzt, was ich hier noch gerade so gedacht habe, also wenn du auch dieses beschreibst, dass du so ein On-Fire-Typ bist und so habe ich dich ja auch kennengelernt, als wir uns vor ein paar Jahren mal kennengelernt haben, warst du dann anders? Also warst du auch nach außen hin? Also haben die Menschen dich anders erlebt?

 

Jasmin

Ich glaube es war wie so ein Prozess, der in mir ging. Von ich nehme mich jetzt an, dass ich jetzt nicht mehr so on fire bin für eine Season. Ja, oder ja ich weiß nicht was danach kam, aber... Genau und jetzt wieso das Ja zu mir selbst finden musste. Und definitiv haben das die Menschen um mich herum gespürt, vor allem meine nächsten Menschen. Jetzt auch Johannes.

Und trotzdem habe ich eben Jesus so tief erlebt in dieser Zeit, die ich nicht missen würde. Also wenn ich jetzt so entscheiden könnte, heilt er mich von der Depression oder nicht, dann würde ich ganz ehrlich jetzt den Prozess mit Gott wählen, er heilt mich nicht.

 

Simea

Wow, okay.

 

Jasmin

weil ich so einen Schatz an Beziehung und Tiefgang zu ihm gewonnen habe durch diese Zeit. Ich würde sagen, das waren die herausforderndsten zwei Jahre meines Lebens bisher. Das alles aufzuarbeiten und das anzunehmen und darin zu sitzen. Mein Gott, aber ich habe ihn auf so eine neue Art kennengelernt. Für mich war er immer so, ja, der Gott, der heilt, der Wunder tut und alles.

Und plötzlich erlebe ich einen Gott, der mit mir im Leid sitzt. Plötzlich erlebe ich einen Jesus, der Tische umschmeißt, der wütend ist, der mit mir mitweint, der mit mir mitlacht, der mit mir zusammen still ist vor dem Vater. Und mehr als andere als einen, der mir einen Geist geschenkt hat, damit ich nicht alleine bin.

 

Simea

Ja.

 

Jasmin

Und ich habe gemerkt, dass es jetzt einfach eine Zeit ist, in der ich mich mir selbst widmen darf. Und indem ich mich selbst widme, widme ich mich ja auch logisch diesem Gott, der in mir lebt. Und es wurde wie so zu einer Zeit, in der ich mich selbst besser kennengelernt habe und dadurch Gott besser kennengelernt habe.

 

Simea

Ja, voll.

Das ist schon spannend, dass die ganzen Gespräche eigentlich immer wieder auf das hinaus laufen, dass die Leute nicht... also klar, vielleicht habe ich jetzt auch einfach noch nicht die Leute gefragt, die ihren Glauben dann verloren haben wegen sowas, aber ich habe auch das Gefühl, dass die meisten eben doch einen tieferen Glauben dann haben. Hast du irgendwas, wo du sagst, das ist wichtig! Das würde ich jeder Person raten, dass sie eben in der Situation den Glauben nicht verliert. Gibt es irgendwelche Dinge, die du getan hast? Also ich finde immer die praktische Herangehensweise ja noch hilfreich und spannend. Weil es gibt da Sachen, die du mitgeben kannst.

 

Jasmin

Ich glaube, das eine ist sicher so ein Ja zu sich zu haben für den Prozess. Als wir zum Beispiel dann die Hochzeit eben verschoben haben, da habe ich mega mit mir selbst gerungen, so hey, ich bin jetzt ein Problem. Und dann darin zu erkennen, bin ich wirklich ein Problem oder ist das irgendwie so ein Vorsatz, eine Lüge, die ich mir selbst auftische.

 

Simea

Ja, es ist einfach sowieso schlimm, wenn man sich sagt, man ist ein Problem.

 

Jasmin

Ja und trotzdem darin zu realisieren, hey die besten Lügen, die uns der Feinde irgendwie wie auftischt, die haben auch ein Stückchen Wahrheit darin. Und dann da genau an diesem Punkt die Wahrheit zu finden und Gott zu fragen, okay Gott, was ist jetzt hier wahr darin? Und ich habe wie realisiert, hey ich bin nicht das Problem, oder das ist auch heute immer noch täglicher Kampf, ich bin nicht das Problem, aber da ist was geschehen, problematisch ist und jetzt darf ich mit Jesus daran arbeiten, aber es bin nicht ich. Es ist wie Perspektivenwechsel, auf den man sich einlassen soll, darf, muss, um weiterzukommen. Und so wie diese Vorsätze, diese inneren Stimmen zu entblößen und entwaffnen.

 

Simea

Ja, super, sehr gut.

 

Jasmin

Und ich habe wieso gemerkt, in dieser Zeit auch, wie es wichtig wurde. Ich meine, ich habe trotzdem mein Studium noch weiter gemacht. Ich habe das nicht unterbrochen. Ich habe uns angeschaut mit dem Psychiater und er hat wie gemeint, hey, ich glaube, es ist voll wichtig für dich, dass du Strukturen beibehältst. Und das habe ich wie realisieren müssen. Und darin aber, das war so demütigend. Ich saß im Unterricht, Kirchengeschichte und konnte absolut nichts aufnehmen vorne. Aber es war einfach wichtig, dass ich am Morgen

 

aufgestanden bin, nach Aarau gefahren bin, in die Schule ging, am Abend wieder nach Hause kam und diesen Ablauf hatte. Und mitten in den Unterrichtsstunden einfach das Ja zu mir selbst zu haben, hey ich brauche jetzt eine Pause, ich gehe jetzt schlafen. Und die Lehrer wussten das. Das heißt, ging ich einfach Power-Naps machen, solange und so oft, dass ich sie brauchte, um einfach, ja ehrlich, um einfach den Gedanken wie sozusagen, hey, Still, also ich mag jetzt gar nicht mehr, mich dem ganzen Zeugs zu widmen und dann ging ich Powernappen sozusagen. Und nachher, das half mir wir so für eine neue Perspektive. Und darin, in diesen Unterrichtsschund, ich erinnere mich daran, wie ich einen Linolschnitt gemacht habe, den man auch im Armenmagazin sieht. Und das war so in einer Unterrichtslektion, in der es mir wirklich sehr schlecht ging.

 

 

Simea

Echt krass.

 

Jasmin

Und ich so etwas ganz Tiefe realisierte über meine Geschichte, das mich richtig auseinandergenommen hat, sozusagen in den Gedanken. Und ich einfach da war und das geschnitzt habe und mein Gott, da saß, präsent in einer Klasse, die geredet hat um mich herum über die Reformation und weiß ich fast alles. Ich aber einfach nicht aufnahmefähig war, für dass es um mich herum geschehen ist. Und es war einfach okay. Ich habe immer wieder erlebt, wie in diesen Situationen, wo ich so ruhig wurde vor Gott und das Okay dazu hatte, wo ich gerade stand, wie seine Stimme wieso in meinen Gedanken kam. Also es ist mega schwierig zu erklären, aber so wie ein Satz in meinen Gedanken war. Zum Beispiel als ich mich einmal richtig fertig gemacht habe, dass ich jetzt die Hochzeit nochmals verschiebe, dass ich jetzt mir eine extra runde Zeit nehme sozusagen für mich und meinen Prozess und so in mich hereingesehen habe, da habe ich plötzlich so diesen Satz im Kopf gehabt, my pace is peace. Also mein Schritttempo ist Frieden. Und da lernte ich einen Gott kennen, der den Frieden meiner Gedanken ehrt durch das er mit mir geht, in dem Tempo, das ich brauche.

 

Simea

Krass, sag nochmal, das ist echt gut.

 

Jasmin

My pace is peace. Also ich habe einen Gott kennengelernt, der meine Gedanken, den Frieden meiner Gedanken erhrt, indem er das Schritttempo geht, das ich brauche. Und das war wie so eine Offenbarung von einer neuen Seite, von diesem Jesus der Mensch ist.

 

Simea

Mmh.

Sehr schön.

 

Jasmin

Und darin dann das Ja zu haben zu, okay, ich gehe jetzt diesen Weg, ich arbeite meine Geschichte auf. Ich gehe in die Tiefen dieser Gedanken hinein. Aber ich weiß, da ist ein Gott, der mit mir ist. Und der einfach mit mir geht. Und wenn ich eine Pause brauche, dann mach mir eine Pause. Und wenn ich wieder einen Aufschub habe, wo ich denke, let's go, dann rennen wir.

 

Simea

Hehehe

 

Jasmin

Und immer wieder diese Momente zu erleben, wo dieser Jesus mir nahe kam, in meinen Gedanken, gerade da, wo es eben so attacked war, sozusagen, wo es schwierig war, irgendwie Wahrheit zu hören, kam plötzlich eine Stimme hinein, die Wahrheit war.

Und ich kann es mir echt nicht erklären, aber diese Sätze, diese Zusprüche von Gott, die haben mich durchgetragen, definitiv.

 

Simea

Dann ist er eigentlich so ein bisschen wie dreidimensionaler geworden oder von diesen Platten, was man manchmal hat von so einer Gottesvorstellung. So Batsch, so ist er. Und dann wird er so vielschichtig und ja, nochmal ganz anders. Sehr krass. Schön, sehr schön.

Ich habe bei Insta, bei Frauthentisch, ein paar Fragen gestellt. Fragen, die sich die Leute nicht trauen zu fragen. Und da kam echt einiges zusammen. Und wir hatten jetzt im Vorfeld abgemacht, dass ich sie dir stellen darf, die Fragen.

 

Jasmin

Kein Problem.

 

Simea

Also eine, die wirklich sicher zehnmal oder so kam, war der Umgang mit einer depressiven Freundin. Also so was, magst du es, wenn ich frage, wie es dir geht? Oder magst du lieber auf mich zukommen? Darf ich aktiv sein oder ist es unangenehm? Soll ich jedes Mal darüber sprechen, wenn wir uns sehen? Was ist denn so das, was du Leuten sagst, die jetzt mit jemandem zu tun haben in ihrem Umfeld, mit einer Depression, wie soll man mit ihnen umgehen?

 

Jasmin

Ich glaube es ist mega wichtig zu realisieren, hey jede Person ist anders, jede Depression verläuft und verhält sich anders. Ich glaube es gibt leider echt nicht so die, das Vorzeigebild wie man jetzt mit einer depressiven Freundin oder einem Freund umgeht. Ich persönlich, ich merke einfach aus der Art und Weise wie ich gestrickt bin sozusagen, dass ich eher die Tendenz dazu habe, ich mache es jetzt einfach alleine und frage mich ja nicht, weil ich gar keine Lust habe darüber zu reden. Auch der Gang zum Psychiater war für mich eigentlich ein wöchentlicher Kampf, immer wieder zu gehen und mich dem wieder zu stellen und zu gehen. Da hat mich jede Woche jemand gefragt, wie geht es dir wirklich, was beschäftigt dich gerade und es war halt so schwierig. Wow.

Und es war halt so schwierig, da Antworten zu finden auf diese Fragen.

Ich persönlich würde, wenn ich jetzt einen Freund hätte, der Depressionen hat, würde wahrscheinlich eher dazu tendieren, dann auf die Person zuzugehen und immer wieder abzuschätzen, hey, wie viel verträgt es heute, weil es auch tageweise einfach schwankt, wie viel man mag und wie viel man nicht mag. Und einfach voll sensibel zu sein, was gerade dran ist und öfters mal vielleicht den Ball zur Person zuspielen und der Ball der Person zuzuspielen, um wie zu sehen, hey, was verträgt's?

Aber ich heute würde sagen, oder auch aktuell, mit Umgang von depressiven Tagen, die ich immer noch habe, hilft es mir, wenn mich Menschen fragen, hey, wie geht es dir wirklich, wo bist du dran. Aber auch im Mass, es braucht auch einfach diese Tage, in denen man mich sein lässt. Und in denen es auch voll wichtig ist, dass ich z.B. meine Beziehung zu Gott pflege. Und auch darin, ultimativ, meine Annahme und meine Zuwendung finde und weiß, hey da... Oh. Genau, für mich ist einfach auch voll wichtig, immer wieder diese Zeiten zu haben, in denen ich einfach sein darf. Und in denen ich Spaß haben kann, inmitten von schwierigen Zeiten oder Tagen. Und mich dazu wie auch zwingen muss, mich dazu zu entscheiden, hey, jetzt geh ich raus. Und jetzt geh ich zu meinen Freunden, oder jetzt geh ich an eine Worship Night und mir aber auch bewusst das Ja zu geben, okay, jetzt bleib ich zu Hause. Jetzt widme ich mich einem Buch oder schlafe, was auch völlig okay ist. Genau, es braucht wie so ein Maß.

 

Simea

Ja, okay.

Also ich stelle es mir auch so vor, korrigiere mich, wenn es nicht stimmt. Man will jetzt auch nicht immer darüber reden, oder? Man will ja nicht sozusagen die Depression sein als Person.

 

Jasmin

Genau, das ist ganz wichtig. Ich glaube, ich in meiner Geschichte, es gab Momente, da ich wieso merkte, die Lüge von ich bin das Problem, ich bin die Depression und überall wo ich hingehe, verbreite ich einfach dunkle Stimmung, musste ich wie völlig ablegen und dann mussten mir meine Freunde und mein Umfeld auch helfen dabei, hey, du bist nicht das Problem, du bist nicht die Depression.

 

Ich finde das Bild so gut mit diesem Hund. Es gibt ja so ein Video, so ein Erklärungsvideo, wie die Depression ist. Das stimmt für mich voll. Kann ich so beschreiben und der Hund wird, manchmal ist er größer im Raum. Manchmal ist er einfach kleiner. Aber er ist trotzdem wie immer ein Stück weit da. Man findet wie so den Umgang damit. Auch mit den Mitmenschen.

 

Simea

Ja, gut. Die nächste Frage, die finde ich jetzt auch sehr passend zu dir. Depression und Leiten, geht es zusammen?

 

Jasmin

Ich würde sagen, ja, es geht zusammen. Das habe ich auch so erlebt. Aber nur, wenn du dir selbst die Erlaubnis gibst, jederzeit, zu jedem Zeitpunkt einfach Nein zu sagen, authentisch zu sein. Ich zum Beispiel in der Jugendarbeit, mir war das voll wichtig, dass meine Teenies wussten, wo ich dran bin. Gerade weil ich mich auch dazu entschieden habe, ich arbeite weiter, je nachdem etwas reduziert hier und dort, wo ich einfach gemerkt habe, irgendwie die Menschenansammlungen, das ist mir jetzt zu viel. Aber grundsätzlich wollte ich ihnen ein authentisches Gegenüber sein und sie dürfen es sehen, dass ich gerade richtig struggle mit gewissen Dingen und ich habe sie da wie hineingenommen, damit sie sehen, hey, ich isoliere mich jetzt nicht, auch wenn da dran groß war, einfach in meinem Zimmer zu sein und nicht rauszugehen.

Aber so wurde das Leiten für mich machbar, weil ich wie gemerkt habe, hey, die Jugendlichen oder auch mein Team, das trägt es mit mir durch. Und die ertragen mich, die halten mich aus, wortwörtlich, sie halten mich aus, indem sie mich eben auch gehalten haben in diesen Zeiten.

Und ich persönlich habe einfach einen hohen Wert für Familie. Ich möchte Familie bauen, überall wo ich bin, egal wie. Und das gehört für mich dazu, dass man sich die Erlaubnis gibt, da in einem Setting, wo Menschen dich lieben, auch einfach auseinanderzufallen, sozusagen to fall apart.

Simea (39:47.379)

Hast du wahrscheinlich schon auch gemerkt, dass es halt Leute gibt, die dir da näher gekommen sind durch diese ganze Phase und Leute, die dann weiter weg gerutscht sind, oder? Das ist jetzt auch noch eine andere spannende Frage, die eine mir geschrieben hat. Wie gehst du damit um, wenn andere Christen sagen, reiß dich zusammen, es geht vorbei?

 

Jasmin

Da musste ich etwas schmunzeln, weil ich... Ja. Da habe ich geschmunzelt, ehrlich gesagt, weil ich überhaupt nicht erlebt habe, wie jetzt nur Christen das sagen. Sondern auch einfach generell Menschen, die einfach leider gar keine Empathie haben.

Und in diesen Momenten musste ich mir wie so bewusst werden, hey, welchen Stimmen gebe ich Autorität oder die Erlaubnis über mein Leben zu urteilen? Oder auch über meinen Gemütszustand? Welche Stimmen lasse ich hinein in all diese anderen Stimmen, die du hast, wenn du mit Depression kämpfst? Und wo ich mich auch einfach bewusst dazu entscheiden musste, hey, oder auch heute noch...

 

Simea

Ja.

 

Jasmin

nach der depressiven Phase sozusagen, welche Menschen dürfen über diese Zeit urteilen da. Und da habe ich wie so die Einladung auch gemerkt von Jesus, wie so einfach da rein, da wieder raus sozusagen und mir selbst zuzusprechen, hey, die sind nicht in deinen Schuhen gestanden, die haben deine Geschichte nicht miterlebt, die stehen, die wissen auch jetzt nicht, wie es dir geht oder wie, die fühlen das nicht mit und deswegen auch einfach bewusst nein zu sagen.

zu diesem Satz hier reißt sich zusammen. Weil ich glaube ganz ehrlich, wann sagst du das schon? Auch nicht nur bei Depressionen. Mir würde das nie in den Sinn kommen, irgendwie jemandem zu sagen, reißt dich zusammen. Wer bin ich, dass ich den Schmerz von Anderer definiere?

 

Simea

Die Brene Brown, die kennt sie wahrscheinlich auch, oder? So eine Verhaltensforscherin aus den USA, die jetzt so Bücher über Mitgefühl und Verletzlichkeiten und so geschrieben hat. Und das fand ich ganz cool. Die hat so ein Beispiel, wo sie immer sagt, ich glaube, das ist auch ein Zitat von jemand anders, aber sie sagt es halt immer wieder dieses, quasi, du musst dir aussuchen, wer dir ein Urteil geben darf.

Es muss jemand sein, der Mit dir in der Arena ist. Und nicht jemand, der auf den Zuschauertribünen sitzt und so quasi diesen Daumen hoch runtermacht. Das find ich so ein gutes Bild und es hilft mir mega oft, wenn ich das Gefühl hab, irgendwelche Leute fangen an, Dinge zu bewerten, die ich tu oder die ich sag oder bin, dazu sagen, Moment mal, ist das eigentlich eine Person, die mit mir hier in der Arena steht? Nein. Also dann grad, nicht, dass ich jetzt sag, ich will jedes Feedback nicht oder so, aber grad, wenn's dann wirklich um so Sachen geht.

 

Jasmin

Yes.

Ja voll.

 

Simea

wo mich in meiner Identität so extrem hinterfragen, finde ich dann hilfreich zu sagen, nö, das ist nur ein Zuschauerkommentar. Mhm.

 

Jasmin

Ja mega gut, so ein gutes Bild. Absolut.

 

Simea

Ich habe ein Zitat von dir, so wirklich schön gefunden in der Amen. Meine Menschlichkeit ist kein Hindernis für Jesus mir nahe zu kommen. Im Gegenteil, sie ist der Begegnungsort. Ich habe wirklich manchmal das Gefühl, also da kann ich mich voll da in dem finden, was du schreibst, dass wir manchmal denken, dürfen wir Jesus nicht zumuten, unsere Menschlichkeit. So quasi, wir können nur die göttlichen, die emotionalen Höhepflüge, wenn wir gerade voll im Flow und das Gefühl haben, so alles ist irgendwie richtig oder auf dem Weg zum richtig oder so, das können wir ihm zumuten. Aber das ist überhaupt nicht die Wahrheit. Und das finde ich hast du mega schön ausgedrückt. Hast du ein Beispiel oder auch mehrere, wo du erzählen kannst, wie er eben mit dir umgegangen ist in dieser Menschlichkeit?

 

Jasmin

Es gibt einfach immer wieder so Situationen, wo ich merke, wie ich richtig streng zu mir selbst bin. Und so denke ich, ich darf nicht so fühlen. Ich kann doch jetzt nicht wieder weinen über diesen jenes. Und dann Gott da hinein einlade oder Jesus da hinein einladen muss, weil ich wissen will, wie ist denn Jesus oder was sagt jetzt Jesus eigentlich dazu. Und da gab es zum Beispiel Situationen, in denen ich wie erlebe, wie Gott mitweint. Und das finde ich einfach so tröstend, wie so zu realisieren, hey, ich habe einen Gott an meiner Seite, der mitweint. Ich glaube, es ist der kürzeste Bibelvers in der Bibel. Lukas 11,36 am Grab von Lazarus. Heißt einfach, und Jesus weinte, Punkt.

Ich glaube, das müssen wir uns wie so wieder neu auf der Zunge zergehen lassen, dass wir einen Gott haben, der auch einfach weint. Ein Jesus, der viel vertrauter ist bei meiner Menschlichkeit, als ich es wahrscheinlich je sein werde. Und der alles mitfühlt und miterlebt und mitdurchdenkt.

So zum Beispiel auch wenn Jesus in den Tempel kam, diese eine Geschichte, also in den Tempel kommt und sie sieht, hey, das ist hier gerade ein Marktplatz, aber das soll doch eigentlich das Haus meines Vaters sein und hier sollte Lobpreis geschehen und sicher nicht irgendwie irgendwelchen Tauben, Verkauf von Tauben oder so. Und dann ich einen Jesus sehe, der völlig durch die Decke geht, die Tische umschmeißt, und mal raufklopft und sagt, so soll es nicht gehen. Und was ich darin erkenne, und da wünsche ich mir einfach so viel mehr für jeden einzelnen von uns, ist so eine Realisation von Die Kirche ist nicht da, um stillschweigend eine Gebete zu beten und einmal im Jahr eine Kerze anzuzünden, sondern sie ist da, um vor Gott echt zu sein.

Ich wünsche mir so zu sehen, wie wir am Sonntagmorgen in einer Gemeinde zusammenkommen. Oder auch nicht nur Gemeinde, sondern auch unter deinen Freunden, weil es für mich genauso keche ist. Und du die Erlaubnis hast, Mensch zu sein.

 

Simea

Ja, absolut.

 

Jasmin

und du die Erlaubnis hast zu lachen, oder aber auch die Erlaubnis hast jetzt zu weinen, in aller Lautstärke, weil ich einen Gott sehe, der mit uns weint und mit uns lacht und mit uns wütend ist und mit uns Dinge hasst, mit uns Dinge liebt.

 

Simea

Hm.

 

Jasmin

Und dich jetzt auch gerade mit zu setzen wie reichst dich zusammen. Da sehe ich einen Jesus neben mir, der einen Tisch flippt. Der sagt... Ja, geht's noch!

 

Simea

Geht's noch?

 

Jasmin

Uuuh.

 

Simea

Hm. Das stimmt.

Ja, die Menschlichkeit wie immer weniger schein und mehr sein halt, gell? Da finde ich schon auch, da wünsche ich mir einfach auch noch in unseren Gemeinden, dass wir da auch einfach wirklich noch mal mehr ein Augenmerk drauflegen. Weniger auf diese perfekten Veranstaltungen und mehr auf das Gefühl, du kannst kommen, wie du bist und dir wird begegnet, so wie du bist in dem Ganzen.

 

Jasmin

Ja, sehr gut.

 

Simea

Das gehört für mich auch zum Beispiel dann, wenn du sagst, authentisch predigen, man muss es auch manche Sachen wie durchlebt haben. Das gehört für mich halt dann auch dazu, auch bewusst sich wirklich verletzlich zu machen als die Menschen, die dann predigen zum Beispiel. Und eben nicht diese 0815 Beispiele zu bringen, die so an der Oberfläche kratzen, wo du so ein bisschen safe bist und hast trotzdem ein ganz nettes über dich erzählt. Da sitze ich erst manchmal da und denke so, what, das ist dein Problem?

 

Jasmin

Ja, voll.

 

 

Simea

Okay, wir können nicht weiterreden, du und ich, weil ich habe andere Probleme. Ja, voll. Was mich jetzt interessiert, also ist es jetzt so, das war glaube ich auch noch eine Frage von Insta, bist du jetzt wie geheilt, kann man das sagen? Oder? Hm, nein.

 

Jasmin

Mhm.

Nein, nein. Ja, ich glaube... Ich glaube, ganzes Heil werde ich dann am Ende meines Lebens finden. Im Himmel irgendwann, hoffentlich. Aber ich glaube, auf dieser Erde werden wir immer konfrontiert seit mit Leiden. Und so bin ich auch für immer, für mein ganzes Leben lang konfrontiert mit meiner Geschichte. Ist ja nicht so, dass ich die morgen nicht mehr habe.

 

Simea

Ja.

 

Jasmin

Und deswegen glaube ich auch nicht, dass ich nicht weniger anfällig bin auf depressiven Phasen, wo ich wie auch jetzt noch merke, hey, es ist eine tägliche Entscheidung für mich zu sagen, hey, ich stehe auf und ich gehe den Tag mit einer Hoffnung, ich gehe mit Hoffnung durch den Tag. Weil ich glaube, dass da wo wir keine Hoffnung mehr haben,

 

Simea

Mhm.

 

Jasmin

Da sind wir anfällig, den Glauben dann auch wirklich zu verlieren am Stolperstein. Sozusagen. Und wo wir Hoffnung haben, auch wenn es nur ganz klein ist, eine kleine Hoffnung, da glaube ich, da kann Glaube entstehen.

 

Simea

Ja, stimmt.

 

Jasmin

Und das ist für mich so eine Entscheidung. Und mir fällt einfach noch ein, so... Momentan merk ich auch so, weil wir grad von diesen... Da wir gerade von diesen Stimmen geredet haben, die Autorität haben, in mein Leben hineinzureden, ich hab so einen enger Kreis von Freunden. Die dürfen mir eine Frage stellen, von der ich glaube, dass es die wichtigste Frage ist, die wir uns Menschen immer wieder stellen müssen. Und die kommt in Genesis eins vor, wo Adam und Eva sich vor Gott verstecken und Gott fragt, wo bist du?

Und diese Frage muss ich mir selbst immer wieder stellen. Die dürfen mir aber auch Menschen stellen, die mich kennen und lieben. Und auf jene Frage möchte ich ehrlich antworten. So, manchmal weiß ich nicht, wo ich bin. Keine Ahnung. In meinen Gedanken nicht, in meinem Körper nicht. Manchmal ist alles so zu viel immer noch, dass ich wieso diese... wo wieso diese Gefühlstaubheit zurückkommt und ich mich frage, hey...

Wo ist mein Herz? Wo ist mein Herz hingegangen? Und ich meine, Gott sagt es da nicht, weil er nicht weiß, wo die beiden sind. Ich glaube, er sagt es mehr so in einem Unterton von, hey, wo ist dein Herz? Wo bist du hin? In der Beziehung zu mir und in der Beziehung zueinander. Und wo ich mich immer wieder finden lassen möchte von Gott, aber auch von meinem Mitmenschen. Und da herauskommen möchte aus der Scham.

Und aus der dem isoliert sein und aus der Hilflosigkeit hin zu Beziehung. Ich glaube, das ist das Wichtigste für mich. Gerade in Tagen, an denen es schwierig ist.

 

Simea

Hast du auch noch Tools, wie du deine Grenzen und so weiter erkennst? Also musst du viel dich durchchecken selber noch oder bist du da jetzt schon, dass du das intuitiv spürst?

 

Jasmin

Ich glaube, das spüre ich schon sehr intuitiv mittlerweile. Ich nehme viel Zeit raus für mich selbst, weil ich einfach auch realisierte, wie introvertiert ich bin. Ich dachte, ich sei extrovertiert, aber ich bin, glaube ich, grundsätzlich.

 

Simea

Ja, so der typische Klassiker.

 

Jasmin

schon sehr introvertiert und da tanke ich auch auf und auch ganz bewusst mir Zeiten rauszunehmen, die niemand weiß, dass ich mir jetzt diese Zeit rausnehme. Ich meine, wen geht es an? Wen geht es etwas an? Ganz ehrlich. Auch einfach da das Ja zu haben, zu Privatsphäre und zu ich nehme jetzt die Zeit raus für mich, weil ich weiß, dass mir grundsätzlich gut tut.

 

Simea

Aber das ist schwierig. Ich kann es nachvollziehen, weil ich habe das jetzt so ein bisschen erlebt letztes Jahr mit meinen Schmerzen, dass ich einfach mich so viel rausziehen musste, weil ich körperlich einfach nicht mehr konnte. Aber ich fand es schon schlimm, weil mir auch was gefehlt hat. Weil ich eigentlich davor ein sehr aktiver und sehr, ich hatte sehr volles soziales Leben und dann war ich so ein bisschen auf mich zurückgeworfen und ich fand es erstmal nicht so toll mit mir selber.

 

Jasmin

Na natürlich.

 

Simea

Also das musste ich wie lernen. Das war wirklich die Herausforderung. Das ist auch immer noch manchmal so. Jetzt grad finde ich es, also ich merke, ich finde es mit Gott ganz schön, ja. Also da habe ich da so jetzt meine Tools gefunden, wie ich entweder auf Spaziergängen dann irgendwie oder ich habe so eine Akkupressurmatte mir gekauft, auf der ich dann manchmal so eine halbe Stunde lieg und mich so ganz wäscht, meine Decke um mich rummache und so. Und dann ich einfach so rufe, also ich rufe dann oft zu Gott Mama. Weil ich dann wie auch so die Mutter brauche, die mich so ein bisschen umhüllt. Wie so ein Baby halt. Und das ist zum Beispiel was, wo ich noch vor einem Jahr hätte ich mir das wahrscheinlich nicht erlaubt. Da hätte ich mega komisch gefunden, dass ich so was mache. Aber ich habe mir gemerkt, dass ist das, was ich dann eigentlich halt brauche, mich auch in diesem Konkau zu fühlen. Es ist eigentlich so richtig... Also ich hätte wirklich früher mega komisch gefunden, auch ich als Typ so.

 

Jasmin

Voll, ich kenn's.

 

Simea (54:26.195)

Aber ich merke jetzt so, es ist halt diese Auseinandersetzung mit mir selber und meine Grenzen und meine... Und eben mich spüren, mich rausnehmen aus dem Alltag, mal gucken, wo tut es weh oder wo bin ich überlastet oder wo bin ich gestresst, wo bin ich angespannt, ja. Das, das musste ich, also das musste ich eigentlich wirklich neu lernen, weil das habe ich mir wie durch mein Leben abtrainiert, so ein bisschen. Also ist es bei dir anders?

 

Jasmin (54:49.454)

Nee, ich kenne das sehr gut. Also wenn ich dann zu lange alleine bin und mich zurückziehe, das ist auch nicht gut. Da brauche ich wieder Menschen. Sonst versinke ich in den Gedanken. Ja, ich glaube mir tut der Gedanke so gut. Ich liebe es, dass du gesagt hast, du nimmst eine Decke, holst dich ein und rufst auch die Mutter, die mütterliche Seite von Gott an. Das kenne ich sehr gut, das mache ich sehr oft, weil es einfach nichts gibt als den Trost von diesem Gott, der auch Mama ist. Und ich habe auch letztens gerade so eine Situation gehabt, wo ich wie so den Heiligen Geist gespürt habe, der sagt, hey, nimm eine Decke, kuschel dich ein und empfang einfach mal. Da habe ich das auch gemacht, wahrscheinlich genau das Gleiche, das Kokon-Gefühl. Aber wie so zu wissen, ja, ich darf das jetzt wie auch neu lernen, weil ich das vielleicht nie getan habe in meinem Leben.

 

mir die Zeit genommen habe, um jetzt den Trost von Gott zu empfangen oder seine Nähe. Und da vielleicht auch einfach ein Mangel in mir ist und ich den jetzt wie neu empfangen darf. Ja, aber es ist schwierig. Vor allem als extrovertierter Mensch. Ich setze dich jetzt eher extrovertiert ein.

 

Simea

Ich glaube ehrlich gesagt, dass ich dieses Beides bin. Ich vergesse es immer, es gibt so eine Mischung. Ich merke, je älter ich werde, desto mehr brauche ich diese Alleinzeiten. Und ich bin super gerne alleine, am allerliebsten auch ganz alleine. Dass niemand dann im Haus ist und auch nicht irgendwo rumwurzelt oder so. Da habe ich nicht das Gefühl von alleine.

 

Jasmin

Beides ja.

Ja, das stimmt.

 

Simea

Drei-dimensionaler wird, wo man sich selber besser kennenlernt. Und ich finde es irgendwie noch schön, dass ja, dass das nicht alles so fertig ist, sondern dass es ein Prozess ist und ein Flow, in dem wir uns befinden eigentlich.

Wie gehst du in die Zukunft? Hast du Angst?

 

Jasmin

Ich glaube es gibt immer eine gute Angst und eine schlechte Angst. Und ich glaube, ich habe Respekt auf jeden Fall. Wenn ich an die Zukunft denke, viele Dinge, die wir planen, nicht planen, die kommen, nicht kommen. Aber ich weiß wie einfach, ja ich habe so eine tiefe Sicherheit gewonnen aus dieser Zeit. Mit dem quasi, ich nenne es jetzt mal, Lernen zu leben mit Depressionen.

Dass Gott mit mir ist, dass ich nicht alleine bin. Weil ich glaube, das Schlimmste, das mir passieren könnte, wäre, dass ich mich selbst isoliere von meinem Mitmenschen, aber auch von Gott und dann keine Hilfe mehr in Anspruch nehme. Und ich habe wie so eine Sicherheit gewonnen, dass ich das nicht tue. Oder nicht mehr an diesen Ort zurückgehe, dieser Isolation. Weil das einfach nicht die Wahrheit ist, die Gott für mich hat.

 

Simea

Mhm. Sehr gut. Ja.

 

Jasmin

sondern er mir Menschen an die Seite gestellt hat, die gerne dazu bereit sind, mit mir da zu sitzen. Und ich hab ne Vorfreude auf den Himmel, jeden Tag, wo ich merke, hey, die trägt mich einfach so durch. Und ich weiß, wieso, hey, Gott hat mir ein Leben gegeben, das ich jetzt brauchen darf, das ich leben darf. Und darin würde ich auch sagen, der Sinn des Lebens ist eigentlich Leben. Leben, einfach schlechtes Leben.

 

Simea

Das Sinn des Lebens ist Leben. Ja.

 

Jasmin

Und das stimmt mich vorfreudig zu wissen, hey, ja ich darf mich jetzt auf heute fokussieren, nicht an morgen denken, weil ich weiß der morgige Tag hat seine eigenen Sorgen. Das ganz praktisch zu nehmen und zu sagen, hey, okay Gott, wo bist du jetzt? Wer willst du sein für mich heute? Morgen hab ich einen anderen Aspekt von dir, den ich brauche oder der mir wichtig sein wird. Und heute bist du es.

Du als Heiler zum Beispiel oder du als Freund, der mit mir geht. Genau.

 

Simea

Schön, sehr schön. Super. Und wie war jetzt eure Hochzeit? War sie besonders nach diesem mehrfachen Verschieben?

 

Jasmin

Hey definitiv, wir haben unser Hochzeitsvers, Ehevers, Trauvers, wie man ihn nennt, ist, die in Tränen sehen, werden mit Freuden ernten. Und ich weiß noch, als wir den aufs Herz bekommen hatten, als wir uns verlobt haben, so in der Verlogungszeit. Und dieser Vers hat uns so durchgetragen, durch die ganze Zeit. Und jetzt unser Hochzeitsfest wurde wirklich so ein...

 

Simea

Oh, sehr schön.

 

Jasmin

feste Freude, wo wir wirklich so Freude ernten durften. Über die ganze Zeit die war und aber auch über die Zukunft und wir wissen hey Tränen und Freude das ist so nah beieinander. Ich habe auch so mal ich habe mal ein Podcast gehört da sagte wer dass das eigentlich das gleiche Gefühl in dir ist. Also wenn du Freude empfindest, ist es ein ähnliches kommt aus der gleichen

Und darin, das finde ich halt ultraspannend, wenn man dann denkt, hey, das Prinzip von, ich sehe in Tränen etwas, zum Beispiel diese zwei Jahre, nicht zu heiraten und sich dem Prozess der Depression zu widmen. Und jetzt zu feiern, bewusst, und zu sagen, hey, und heute ist ein Tag der Freude, weil Gott so treu war durch diese ganze Zeit hindurch. Und auch unsere Liebe einfach zu feiern, genau.

 

Simea

Schön, super. Ja, das glaube ich. Wahrscheinlich auch für die ganze Gesellschaft irgendwie speziell. Ja, schön. Super, ich danke dir für den Einblick, diesen intimen Einblick, den du uns da gegeben hast in dein Handling und auch in dein Erlebnis von dieser Depression. Und ich wünsche dir wirklich, dass du das erleben darfst, dass du wirklich dieses in Freude ernten.

 

Jasmin

Ja, war sehr speziell. Ja, das war sehr speziell, yes.

 

Simea

Dass das sowas ist von deinem Leben, was du immer wieder sehen kannst. Ja, mega schön. Und ich bin mir sicher, dass das auch einfach für Frauen da draußen hilfreich ist, was du jetzt da wirklich teilst. Genau. Schön! Ja, sehr gerne. Euch vielen Dank fürs Zuhören zu Hause. Wir machen in zwei Wochen weiter mit einem neuen Stolperstein. Und da dürft ihr gerne wieder einschalten.

 

Jasmin

Vielen Dank.

Danke dir.

bottom of page